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Die besondere Geschichte des Lindnerareals der Gemeinde Fichtelberg geht schon zurück auf das Jahr 1610. Das rund 1,2 Hektar große Industrieviertel liegt seit Jahren brach und gleichzeitig benötigt die Tourismusgemeinde Fichtelberg starke Impulse für den Freizeitcharakter im Sommer und im Winter. Über 400 Jahre lang wurde hier Industriegeschichte geschrieben - vom frühen Bergbau in Fichtelberg über die Eisenverhüttung, von der Glas-Herstellung bis zur Schamotte-Produktion.

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Diese Zeitreise durch den engen Talabschnitts entlang der Fichtelnaab zwischen Fichtelberg und Neubau bietet eine Fülle von Besonderheiten und Potenzialen, eingebettet in einer malerischen Hügellandschaft. Nördlich an das Lindnerareal in Richtung Neubau angrenzend, in Richtung Fichtelsee, befindet sich zudem zum einen das Gelände des ehemaligen Granitwerks Jahreis, zum anderen ist hier der Mühlweiher.

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Heute sieht sich die Gemeinde Fichtelberg seit vielen Jahren konfrontiert mit der Frage einer Nachnutzung, Gestaltung oder Beseitigung des ehemaligen Industrie- und Gewerbegeländes Lindnerareal mitten im Ortsverband. Zusammen mit erheblichen Leerständen auch weiter südlich im Kernort stellt diese städtebauliche Zone eine große Herausforderung dar.

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Es wird davon ausgegangen, dass eine touristische Inwertsetzung des Lindnerareals Alleinstellungen auf dem Tourismusmarkt des gesamten Fichtelgebirges erreichen kann. Nicht zuletzt kann dabei auf die touristische Tradition der Gemeinde Fichtelberg verwiesen werden, als eine der frühen Protagonisten des Tourismus des Fichtelgebirges in der Nachkriegszeit - durch seinen Besuch im Jahre 1886 wurde hier durch den Oberlehrer Franz Hurtig der Begriff "Sommerfrische" als neuer Zweig des Fremdenverkehrs geprägt.

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Mit Hilfe eines kommunalen Denkmalkonzeptes (KDK) und der Unterstützung durch das Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) konnte gezeigt werden, dass es nicht um die Sicherung und den Erhalt einzelner Baufragmente und Leerstände geht, sondern vielmehr um die Schaffung eines Gesamtkonzeptes mit innovativem Charakter zur touristischen Entwicklung des Fichtelgebirges: Zukunft mit der Herkunft!
 

Für diesen Transformationsprozess wurden zu Beginn des Jahres 2022 die Büros iF ideenFinden GmbH (Stadtplaner/ Landschaftsarchitekten) aus Wunsiedel und MemVier (Baudenkmalpflege) aus Bamberg beauftragt. 

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Mit Unterstützung des Bayer. Landesamtes für Denkmalpflege, der Gemeinde Fichtelberg und dem Landkreis, den FichtelbergerInnen und dem örtlichen Heimatpfleger ist es seit 2022 gelungen, als Zukunftsperspektive die historische Situation aufzuarbeiten, in Wert zu setzen und in die Zukunftsstrategie der touristisch orientierten Gemeinde Fichtelberg zu überdenken.

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